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Voices (Imagining Possible Futures)

Kyriaki Goni (GR)

Die Pandemie bewirkte eine immer stärkere Digitalisierung des Alltagslebens. Gleichzeitig offenbarte sie die Fragilität hochgradig vernetzter Ökosysteme, von denen auch die Menschheit ein Teil ist. Diese Zeit ist eine Zeit der Reflexion. Wie stellen wir uns unsere möglichen Zukünfte vor? Was sind unsere Hoffnungen, unsere Wünsche und Ängste? Wie wird unsere Welt in Bezug auf Bevölkerungsbewegung, technologischen Fortschritt und Klimakrise in Zukunft aussehen?

Kurze Sätze aus einer Reihe von imaginären Texten über mögliche Zukünfte werden auf Banner gedruckt und im öffentlichen Raum präsentiert und laden die Passant*innen ein, stehen zu bleiben und sie zu lesen. Können Sie die Phrasen laut vorlesen? Können Sie auf Ihre Stimme hören, können Sie auf die Stimmen anderer Menschen hören?

Das präsentierte Material stammt aus einem Textkorpus, der im digitalen Offline-Netzwerk “Networks of Trust” unter Verwendung des P2P-Protokoll IPFS gehosted wird. Networks of Trust (2019 – 2021) ist eine Serie von Multimedia-Installationen, welche die Geschichte und die möglichen Zukünfte von Netzwerken untersuchen. Im Rahmen der Arbeit werden die Menschen eingeladen, imaginäre Geschichten über die möglichen Zukünfte von Klimakrise, Bevölkerungsbewegungen und Technologie in ihren Bereichen zu teilen.

Kyriaki Goni ist eine in Athen geborene und ansässige Künstlerin. Sie ist Absolventin der Athener Schule der Schönen Künste mit einem MA in Digitaler Kunst. Davor hat sie einen BA und einen MSc in Kulturanthropologie und Entwicklungssoziologie an der Universität Leiden absolviert. Goni arbeitet interdisziplinär und technologieübergreifend und schafft erweiterte, vielschichtige Installationen. Sie verbindet das Lokale mit dem Globalen, indem sie sich kritisch mit Fragen der Überwachung, verteilten Netzwerken und Infrastrukturen, Ökosystemen, menschlichen und nicht-menschlichen Beziehungen auseinandersetzt. Ihre Arbeiten wurden weltweit in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, darunter im Onassis Cultural Centre in Athen, am Aksioma – Institute for Contemporary Art in Ljubljana oder im Drugo More in Rijeka.

kyriakigoni.com